Die geographische Region Makedonien wurde ab 1371 schrittweise durch das Osmanische Reich erobert. 1369 machte das Osmanische Reich unter Sultan Murat I. Adrianopel zu seiner Hauptstadt. 1371 unterlag eine kombiniert serbisch-bulgarische Streitmacht unter den serbischen Teilkönigen Jovan Uglješ und Vukašin Mrnjavčević (Region Serres und Region Prilep) dem osmanischen Heer in der Schlacht an der Maritza. Nach diesem Sieg expandierten die Osmanen ihr Herrschaftsgebiet kontinuierlich nach Westen und bekamen somit auch die Region Makedonien unter ihre Kontrolle. 1387 fällt die Stadt Thessaloniki an die Osmanen. 1389 kommt es zur Schlacht auf dem Amselfeld, welche das osmanische Reich erneut gewinnt und damit seine Herrschaft in der Region Makedonien konsolidiert. Die Besetzung von Skopje erfolgt 1392. Sowohl Bulgarien als auch das Byzantinische Reich können der osmanischen Expansion nichts wesentliches entgegen setzen. 1402 konnte Kaiser Manuel II. durch geschicktes Lavieren im nach der türkischen Niederlage gegen die Mongolen ausgebrochenen osmanischen Interregnum Thessaloniki auf diplomatischem Wege zurückgewinnen, der byzantinische Herrschaftsbereich blieb aber auf die Stadt und ihre unmittelbare Umgebung (Halbinsel Kassandra und westliche Chalkidiki) beschränkt. Bereits 1423 erlaubten die Byzantiner die Stationierung einer venezianischen Garnison in Thessaloniki und auf Kassandra. Die Zuhilfenahme venezianischer Truppen konnte die osmanische Expansion nicht aufhalten: 1430 wurde Thessaloniki und die venezianische Besitzung auf Kassandra von den Osmanen erobert.
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